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Mitreden, gehört werden, mitentscheiden, für jeden von uns selbstverständlich. Leider nein, Menschen mit Demenz wird die Beteiligung oft verwehrt. Peter Wißmann berichtet darüber, wie es gelingen kann, dass Menschen mit Demenz an allem, was sie betrifft und wichtig ist, weiterhin beteiligt sein können. Als Geschäftsführer und wissenschaftliche Leitung des Demenz Support Stuttgart, aber auch durch langjährige lehrende und publizistische Tätigkeit verfügt Peter Wißmann über ein großes Erfahrungswissen und ist engagierter Streiter für eine neue Kultur der Begleitung und Beteiligung von Menschen mit Demnez.
Wer: Peter Wißmann;
Geschäftsführer Demenz Support Stuttgart gGmbH
Wann: 04.04.2019 16.00 - 17.30 h
Wo: Gemeindehaus hinter der Kirche, Heinheimer Str. 41A
Wer mit Demenz in der Familie oder im Freundeskreis zu tun hat, der kämpft mit vielen Veränderungen. Besonders zu schaffen machen uns Verhaltensweisen wie Aggressionen, Rückzug, dauernde Wiederholungen, Schuldzuweisungen.
Wie geht man am besten damit um? Bei der Veranstaltung erklärt Tatjana Kießling-Wirth vom DemenzForumDarmstadt e. V. die wichtigsten Grundregeln zum Umgang mit Menschen mit Demenz. Anhand von (Ihren) Beispielen werden konkrete Lösungsmöglichkeiten für schwierige Situationen besprochen, ggfs. auch in individuellen Kurzberatungen.
In Deutschland leben gegenwärtig fast 1,6 Millionen Demenzkranke; zwei Drittel von ihnen sind von der Alzheimer-Krankheit betroffen.
Das Hauptmerkmal der Demenz ist eine Verschlechterung von mehreren geistigen (kognitiven) Fähigkeiten im Vergleich zum früheren Zustand. Die Demenz ist keine reine Gedächtnisstörung. Zu den betroffenen Fähigkeiten zählen neben dem Gedächtnis Aufmerksamkeit, Sprache, Auffassungsgabe, Denkvermögen und Orientierungssin (kognitive Leistungen). Menschen mit Demenz haben zunehmende Schwierigkeiten, sich neue Informationen einzuprägen, die Konzentration auf einen Gedanken oder Gegenstand zu richten, sich sprachlich (in Wort und Schrift) auszudrücken, die Mitteilungen anderer zu verstehen, Situationen zu überblicken, Zusammenhänge zu erkennen, zu planen und zu organisieren, sich örtlich oder zeitlich zurecht zu finden und mit Gegenständen umzugehen. (Quelle: Deutsche Alzheimergesellschaft "Demenz.Das Wichtgste")
Dr. Fabian Schneider informiert über die verschiedenen Formen der Demenz sowie Symptome, Ursachen und Therapiemöglichkeiten.
Die Wohn- und Lebensgemeinschaft für Menschen mit Demenz öffnete das 14.te Türchen beim lebendigen Adventskalender und lud zu einem kurzen Programm ein. In der geschmückten Wohnküche wurden Lieder gesungen und Geschichten gelesen, aber auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz. Die Mieterinnen und Mieter mit ihren Angehörigen sowie die Mitarbeitenden des Pflegeteams freuten sich über die gut besuchte Veranstaltung.